EPP-Maschinen (Electronic Product Code) werden in verschiedenen Branchen für unterschiedliche Anwendungen wie Produktidentifizierung, Bestandsverwaltung und Rückverfolgbarkeit eingesetzt. Die spezifischen Industriestandards, die für diese Maschinen gelten, hängen von der Art der Anwendung und den gesetzlichen Anforderungen der jeweiligen Branche ab.
In der Fertigung können EPP-Maschinen beispielsweise vom Handelsministerium oder anderen Regierungsbehörden dazu verpflichtet werden, die Einhaltung internationaler Handelsbestimmungen wie der Harmonisierten Zolltarifliste der Vereinigten Staaten sicherzustellen. Im Pharmabereich könnten EPP-Maschinen den FDA-Richtlinien unterliegen, um Produktqualität und -sicherheit zu gewährleisten.
Im Einzelhandel und Vertrieb sind EPP-Maschinen oft Teil eines RFID-Systems (RadioFrequency Identification), das Produkte vom Lager bis in die Verkaufsregale verfolgt, um Genauigkeit zu gewährleisten und Abfall zu reduzieren. Diese Systeme entsprechen möglicherweise auch der ISO 151182:2019, die Mindestanforderungen für RFID-Tags und -Etiketten festlegt.
In der Lebensmittel- und Getränkebranche sind EPP-Maschinen für die Verwaltung von Lieferketten und die Gewährleistung von Frische und Qualitätskontrolle von entscheidender Bedeutung. Möglicherweise müssen sie sich an die „Good Manufacturing Practices“ der FDA halten, die darlegen, wie Lebensmittelhersteller mit ihren Produkten umgehen sollten, um eine Kontamination zu verhindern.
Schließlich werden Umweltschutz und Nachhaltigkeit in vielen Branchen immer wichtiger. Beispielsweise müssen EPP-Maschinen, die in der Automobilteileproduktion eingesetzt werden, strenge Emissionsstandards erfüllen, die im Emissionskontrollsystem der Europäischen Union (Euro V und Euro VI) festgelegt sind.
Bei der Konzeption oder Implementierung von EPP-Maschinenlösungen ist es unerlässlich, branchenspezifische Normen und Vorschriften zu berücksichtigen. Compliance stellt nicht nur rechtliche und ethische Praktiken sicher, sondern verbessert auch den Ruf und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, die in diesen Branchen tätig sind.